Oktober und November 2022

Ein Spieler schlägt seinen Ball in Richtung auf ein Wasserhindernis. Der Ball trifft im Fluge eine Baumgruppe, die um den Teich herum steht. Der Boden um das Hindernis herum ist mit dichtem Gebüsch und hohem Gras bewachsen. Nach kurzer Suche nach dem Ball verkündet der Spieler, der Ball müsse wohl im Teich gelandet sein, und er wolle nun nach Regel 26 (Erleichterung für Ball im Wasserhindernis) verfahren.
Darf unter den geschilderten Umständen Regel 26 angewandt werden ?

1.) Ja
2.) Nein

Antwort

2.) Nein

Nein. „Um den Ball als in dem Hindernis verloren zu behandeln, müssen berechtigte Anzeichen dafür vorliegen, dass er sich darin befindet. Fehlt es an solchen Anzeichen, so muss der Ball unter Anwendung von Regel 27 als verloren behandelt werden.“Regel 26-1
Die Umstände, Gebüsch und hohes Gras, legen nahe, dass der Ball auch darin und nicht im Hindernis verloren sein könnte. Die Annahme des Spielers, dass sich der Ball im Wasserhindernis befinde, ist unter diesen Umständen unhaltbar und der Spieler muss den Ball als verloren ansehen.
Deutscher Golf Verband e.V.